Situation: durchgrünte Stadt / Der ursprüngliche Entwurf von 1959 für das Hochschulgebiet auf dem Hönggerberg von A. H. Steiner und Willi Neukom und deren zeittypischen Merkmale der «durchgrünten Stadt» sind trotz mehrfacher Erweiterung und Verdichtung über die Jahre nach wie vor sicht- und erlebbar: Ein von grün durchwachsener Campus deren Zwischenräume sich mit dem landschaftlichen Aspekt und dem bewaldeten Hönggerberg verzahnt, bilden die Grundlage, welche auch durch den Masterplan 2040 nach wie vor Gültigkeit hat. Die fingerartigen Grünräume, sowie die Durchblicke in Ost-Westrichtung sollen mit dem Neubau erhalten bleiben. Dieser orientiert sich typologisch am bestehenden Gewächshaus und schafft einen ungleichen Zwilling: Der längliche Baukörper schiebt sich so weit als möglich nach Süden um in Ostwestrichtung die Verzahnung mit dem Landschaftsaum zu erhalten. Parallel zum bestehenden gläsernen Gewächshaus im eigentlichen Grün- und Gartenbereich ist das transparente Gewächshaus vorgesehen, entlang der Strasse abgesetzt der Laborbau mit der Adressierung.
Architektur: durchgrüntes Haus / Die beiden modulartig aufgebauten Baukörper sind Ausdruck ihrer inneren Funktion und werden trotz unterschiedlicher Materialität durch eine durchgehende innere Struktur zu einem Ganzen zusammengebunden. Das gläserne Gewächshaus mit Aluminiumprofilen wird durch einen metallisch reflektierenden Kopfbau ergänzt, welcher sich harmonisch in den Grünraum einfügt und Teil davon wird. Dies wird zusätzlich verstärkt durch die spiegelnde Fassade, eine üppig begrünte Berankung der Aussenhülle sowie die bepflanzte Dachfläche.