Situation / Ein mehrfachabgestuftes Volumen übernimmt einerseits die Körnung der öffentlichen Bauten (Schule und Gemeindehaus) und vermittelt andererseits durch die Höhenstaffelung sowohl zu den Wohnbauten entlang des Höhlenwegs als auch zum dominanten Bau der Gemeindeverwaltung. Die Geometrie wird von Letzterem übernommen, so dass zur „Neue Stockstrasse“ ein grosszügiger Vorplatz entsteht.
Ausdruck / Dem in seiner Stellung und Ausdruck dominierenden Gebäude des Gemeindehauses wird ein hölzerner Hallenbau zur Seite gestellt. Dieser wird durch ein Stabwerk strukturiert und lässt durch seine leichte Erscheinung die gestapelten luftigen Hallen im Inneren erahnen. Das gestaffelte und segmentierte Volumen wird durch die gerahmten Felder aus hellem Stahl entsprechend der inneren Nutzung akzentuiert, sowie durch verschiedene Füllungen bespielt: grossflächige Glasfelder, grün lasierte Holzlatten als geschlossene und transluzide Flächen fügen die äussere Verkleidung zu einem grün schimmernden Kleid welches sich harmonisch in die Kulisse der üppigen Bepflanzung einbettet.
Konstruktion und Materialisierung / Das Materialkonzept ist so ausgelegt, dass die Vorteile der verschiedenen Materialien bestmöglich eingesetzt werden können und ein stimmiges Gesamtkonzept entsteht. Die Grundstruktur der Turnhalle ist als vornehmlich mineralische, massive Bauweise vorgesehen, welche die hohen Anforderungen an Robustheit, Akustik und sortenreiner Bauweise bestens erfüllt. Um den Ressourceneinsatz zu optimieren, werden in den oberen Geschossen regenerative Materialien eingesetzt, wobei die geplanten Holz- und Hybridkonstruktionen die Grundlage für optimierte Werte der Grauen Energie bilden.